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Öffnungszeiten
Mittwoch – Montag 13 – 20 Uhr
Dienstag Ruhetag


Scuola di San Pasquale

Campo San Francesco della Vigna
Castello 2786
30122 Venezia
Google Maps


Haltestellen
Celestia | Ospedale

KUB in Venedig

Otobong Nkanga
Anna Boghiguian

20 | 04 – 04 | 07 | 2022


 

 

Im Sommer 2022 feiert das Kunsthaus Bregenz sein 25-jähriges Jubiläum während der diesjährigen Kunstbiennale mit einer Ausstellung in Venedig. Vom 20. April bis 4. Juli bespielen die Künstlerinnen Otobong Nkanga und Anna Boghiguian einen ganz besonderen Ausstellungsort, die historische Scuola di San Pasquale im Stadtteil Castello. In neuen, eigens für diesen Ort entwickelten Werken thematisieren sie gesellschaftspolitische und hochaktuelle Fragen der Gegenwart. Mit der Scuola di San Pasquale wurde ein einzigartiger Raum für diese Ausstellung gefunden. Kubatur und Lichteinfall des historischen Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert schaffen eine der Architektur des Kunsthaus Bregenz von Peter Zumthor vergleichbare Situation. In den verglasten Betonbau von Bregenz dringt das Tageslicht atmosphärisch in alle Stockwerke, in der Scuola gelangt das Licht durch große Fenster in die schlichten und eleganten Räume. In Bregenz wie in Venedig bespielen die Künstler*innen das ganze Gebäude und schaffen Ausstellungen, die die aufsehenerregende Geschichte des KUB fortsetzen.

Für das Erdgeschoss der Scuola gestaltet Otobong Nkanga die farbenprächtige Tapisserie Tied to the Other Side und eine Installation aus Gedichten und der neuen Klangarbeit Something New, Something Grew, Something Good, in der sie auf das Leben der Pflanzen und die Ausbeutung der Natur Bezug nimmt.

Anna Boghiguian zeigt im Obergeschoss ein raumfüllendes Schachspiel: The Chess Game. Von Marie-Antoinette bis Ludwig Wittgenstein und Egon Schiele ist der Großteil der Figuren österreichischer Herkunft – ein Panoptikum politischer Ideen und Konflikte. Diese neue Arbeit wird in erweiterter Form im Spätherbst 2022 auch im Kunsthaus Bregenz zu sehen sein.

 

 


Film zur Ausstellung

Artist's Talk: Monira al Qadiri

Artist's talk: Otobong Nkanga & Peter Zumthor

Presskonferenz

Trailer


 

Tied to the Other Side, 2021
Tapisserie aus verschiedenen Garnen, 600 x 350 cm 

Something New, Something Grew, Something Good, 2022
Stimme, Text and Ton von Otobong Nkanga
Produktion, Sound Design und Arrangement by Contemporary Sound www.contemporarysound.com Aufgenommen im Studio P4 / Berlin
Sound Engineering von Christian Bader


Steady Blows
, 2020
Ailing Mind, 2020
Gedicht von Nkanga, geschrieben in Vorarlberger Erde
Erdtafeln, Stahlrahmen, 40 x 60 cm
Unterstützt von outset. Germany_Switzerland Otobong Nkanga


Alle Arbeiten:
Courtesy of the artist, In situ, Paris, Mendes Wood DM, Brussels, und Lumen Travo Gallery, Amsterdam

Erdgeschoss
Otobong Nkanga

Aus unterschiedlichen Lebensformen keimt neues Wachstum hervor. Schäfte ragen in die Höhe, sie funkeln in der Landschaft und senden Lichtstrahlen aus, während Körper unnütz herumliegen. Hände, Pflanzen und ein Gefäß werden von einem Gebilde gehalten. Bunte Bläschen steigen auf. Der Wandteppich schimmert blau. Er wurde auf einer DORNIER Greiferwebmaschine im TextielMuseum in Tilburg, Niederlande, nach Nkangas Zeichnungen hergestellt. Für Otobong Nkanga symbolisieren die Tiefe des Meeres und der Erde auch die Tiefe der Zeit. Während unsere Nachfrage nach Mineralien und Erzen stetig wächst, werden die Regionen der Tiefsee und tiefer liegende Erdschichten die neuen Rohstoffgebiete globaler Konzerne, um hier wertvolle Erze wie Kupfer, Nickel und Kobalt abzubauen. Auf der Suche nach Pflanzen und Leben bohrt sich eine dünne Nadel von oben in einen herabgefallenen Körper. Die Nadel symbolisiert die ineinandergreifende Maschinerie und das System, die für die Ausbeutung von Menschen, Land und Meer entwickelt wurden. Auf der hier in Venedig präsentierten Tapisserie Tied to the Other Side liegen in Mineralien und Pflanzen transformierte Hände und andere Körperteile in der Landschaft verstreut. So verwandelt enthalten sie nun die Erze und Nährstoffe, die für unsere Technologien und unsere Körper unverzichtbar sind. Links finden sich Stäbe. Die Linien des einen Stabes zeichnen klare Strahlen, verweisen auf noch unbekannte Möglichkeiten, zeigen in Richtung Zukunft. »Für mich ist es wichtig, Beziehungen zwischen sichtbaren und unsichtbaren Welten herzustellen. Meine Arbeiten bewegen sich zwischen dem, was unsichtbar, unfassbar ist, und konkreten Orten, solchen, die unsere Sinne ansprechen: Fühlen, Riechen, Sehen, Hören.« A

Auf das barocke Altarbild in der Mitte des Ausstellungsraums antwortet Nkanga mit der neuen Klangarbeit Something New, Something Grew, Something Good. Mit in Vorarlberger Erde geschriebenen Gedichten schmückt sie den Altar. Ihre Stimme verklingt in dem Raum, in dessen Mitte sich eine in den Boden eingelassene Grabstätte befindet ‒ und wird zu einem Sinnbild für das menschliche Schicksal.


The Chess Game, 2022
Schachfiguren auf verspiegeltem Schachbrett

Obergeschoss
Anna Boghiguian

Ein überdimensionales Schachspiel erwartet die Besucher*innen im Obergeschoss der Scuola: Ferdinand I., der Gütige genannt, regiert Venetien bis 1848. Der Autor, Jäger und Sozialdemokrat Felix Salten, charakteristisch mit Glatze, Schnurrbart und schlanker Nase, umfasst Bambi, das titelgebende Rehkitz seiner 1923 veröffentlichten Tiergeschichte. Marie-Antoinette ist die Hauptfigur von The Chess Game in der oberen Etage der Scuola di San Pasquale. Die Erzherzogin von Österreich trägt einen mit Rosen geschmückten Hut, ein leichtes Kleid, ihre Nase hält sie hoch erhoben. Sie gilt als leichtfertig und verschwenderisch. Als Königin von Frankreich wird sie schließlich mit geschorenem Kopf zur Guillotine geführt. Ihr beigestellt befindet sich eine Frau in blauem Kleid mit einem Kleiderbügel. Es ist die Modistin und Vertraute der Königin, Rose Bertin.

Alle diese Figuren fertigt Anna Boghiguian im Frühjahr 2022 in ihrem Atelier in Kairo. Sie werden auf Papier gemalt, auf Holz montiert und als überdimensionale Schachfiguren auf 64 Feldern platziert. In erweiterter Form wird die Arbeit im Spätherbst 2022 auch im Kunsthaus Bregenz zu sehen sein. Fast alle Darsteller*innen ihres raumgroßen Schachspiels sind österreichischer Abstammung. Es ist eine »Parabel« der Ungleichheit, ein Sinnbild von Gut und Böse. In Anlehnung an den 1959 veröffentlichten Roman Die Kinder unseres Viertels des verstorbenen ägyptischen Literaturnobelpreisträgers Nagib Mahfuz, mit dem Boghiguian befreundet war, personifiziert es historische Ideen und Krisen.

Weitere Darsteller sind Theodor Herzl, Autor des Buches Der Judenstaat, und der Lagerarzt von Mauthausen, Aribert Heim, »Dr. Tod« genannt. Heim lebte bis zu seinem Tod 1992 unbehelligt in Kairo und verteilte samstags pinke Bonbons an die Kinder, auch an die kleine Anna Boghiguian.

Programm

Vermittlungsprogramme und eine Reihe von Events begleitet die Ausstellung: In der Eröffnungswoche spricht KUB Direktor Thomas D. Trummer mit ausgewählten Künstler*innen und Persönlichkeiten.

Ohne Anmeldung
Eintritt frei


Eröffnung

Eröffnung
Mittwoch, 20. April, 17 – 20 Uhr
Herzliche Einladung!

Artist’s Talk
Otobong Nkanga & Peter Zumthor

Artist’s Talk
Otobong Nkanga & Peter Zumthor
Fr, 22. April, 18.30 Uhr
Otobong Nkanga und KUB Architekt Peter Zumthor sprechen über Kunst und Architektur.

Artist’s Talk
Monira Al Qadiri

Artist’s Talk
Monira Al Qadiri
Samstag, 23. April, 18.30 Uhr
Ein Gespräch mit Künstlerin Monira Al Qadiri über ihre eigene vielschichtige und interdisziplinäre Praxis.

Artist’s Talk
Dora Budor

Artist’s Talk
Dora Budor
Sonntag, 24. April, 18.30 Uhr
Für ihre aktuelle Einzelausstellung geht sie dem Kunsthaus Bregenz wortwörtlich auf den Grund. In Venedig ist Dora Budor Teil der Biennale-Ausstellung The Milk of Dreams.

ABGESAGT
Directorsʼ Talk
Carolyn Christov-Bakargiev & Thomas D. Trummer

ABGESAGT
Directorsʼ Talk
Carolyn Christov-Bakargiev & Thomas D. Trummer
Montag, 25. April
Ein Gespräch unter Direktor*innen: Carolyn Christov-Bakargiev leitet das Museo di Arte Contemporanea im Castello di Rivoli sowie die Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea (GAM) in Turin, Thomas D. Trummer ist Direktor des Kunsthaus Bregenz.


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